Bremen Vegesack

Nord Ost

2. Obergeschoss - Wohnen

3. Obergeschoss - Wohnen

1. Obergeschoss - Kita

Erdgeschoss - Gewerbe

Nord West

Süd Ost

Süd West

Nord Ost

Von der Kubatur zur Fassade

Schnitt

Lageplan

Luftbild

Wohnen, Kindergarten & Gewerbe

Wohnen zum Alten Speicher

Um das große Baufeld 5 angemessen zu gliedern wird das Thema der gereihten Satteldächer hier variiert. Auf einem gemeinsamen Sockel gehen drei Bauteile drei- bis viergeschossig auf. Wo der nördliche Bauteil mit einer Dachfigur in Ost-West-Richtung versehen ist, sind die Giebel der beiden südlichen Ensembleteile um nahezu 45 Grad aus dieser Achse gedreht. Durch die Verschneidung mit der städtebaulichen Grundkonfiguration entsteht so ein vielschichtiges Haus, das durch den gemeinsamen Erdgeschosssockel, die Fassadenmaterialien und die durch Wellentäler verbundenen Satteldächer eine einheitliche Form findet. Strukturiert werden die Fassaden durch grüne Felder, die der Gebäudehülle gleichermaßen einen Takt, wie Auskunft über die Wohnungen dahinter geben.

So finden sich im Haus 30 geförderte Wohnungen zwischen 20 und 70 Quadratmetern Größe ebenso wie acht frei finanziert Maisonette-Mietwohnungen. So wird einer zu homogenen Belegung der Wohnungen entgegengewirkt und ein vielschichtiges und attraktives Wohnumfeld möglich gemacht.

Das Erdgeschoss sorgt mit seinen Gewerbeeinheiten für einen adäquaten Publikumsverkehr auf den Straßen. Großzügige Büroräume finden sich hier ebenso wie ein Sanitätshaus und eine Physiotherapiepraxis. Durch die Unterbringung dieser Funktionen außerhalb von Baufeld 4, wo potenzielle Kund:innen wohnen, ist ein Belebung der Außenräume ebenso mit gedacht, wie zufällige Begegnungen der Bewohner:innen des Quartiers untereinander und mit Passant:innen.

Der gemeinsame Erdgeschosssockel dient einer Kindertagesstätte im 1. Obergeschoss als äußerer Innenraum. Umfriedet und damit im Sommer beschattet, liegt dieser Spielhof zwischen den aufgehenden Gebäudeteilen und bietet den Kindergartenkindern einen idealen Außenraum.

Mit dieser angemessenen Nutzungsmischung entspricht das Haus der urbanen Dichte, die das neue Speicherquartier auf städtebaulicher Ebene vorgibt. Es stellt sich mit seinen halböffentlichen Nutzungsmöglichkeiten im Erdgeschoss und dem 1. Obergeschoss in den Dienst des neuen Stadtteils wie der gesamten Stadt und bietet in den Wohnungen darüber dennoch den nötigen Rückzugsraum für seine Bewohner:innen.