Städtebau

Der neue Baukörper ist als einfacher Quader deutlich simpler als die komplexe Kubatur des alten Rathauses und lässt ihm am Platz den Vortritt als Hauptgebäude. Der neue Quader ist so platziert, dass er gemeinsam mit der Bibliothek den Rathausvorplatz flankiert und vom Rathausplatz aus einen prägnanten Durchblick zum neuen Park frei lässt. Der Park entwickelt ein eigenständiges Thema.

Architektur

Die Rathauserweiterung würdigt die architektonischen Themen des Altbaus wodurch ein ruhiges und harmonisches Ensemble entsteht. Die Themen wie Schichtung, Fensterbänder und Betonbänder werden aber nicht eins zu eins übernommen, sodass keine Kopie sondern etwas Eigenständiges entsteht. Das Haus versteht sich als zeitgemäßer und transparenter Verwaltungsbau.

Der Grundriss ist auf dem Stützenraster auf Basis des 1,35m Bürorasters entwickelt. Eine kommunikative Treppenanlage verbindet auf kurzem Weg den Hauseingang mit der Brücke zum Altbau und reicht im zweiten OG bis zur Parkfassade.

Die architektonische Vision steht im Vordergrund und das Haus soll sich mit steinernen Bändern ins Stadtbild einfügen, aber mit etwas besonderem: Beton verwenden wir nur, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, so werden die Fassadenbänder aus Werkstein hergestellt, der aus lokalem Bauschutt besteht. Dadurch entsteht ein „Ahrensburger Terrazzo“, da in den Materialien und Farbtöne die lokale Bautradition innewohnt.